Können alternative Energien mit Öl und Erdgas konkurrieren? Entwicklungsländer sind bereit, mehr in grüne Energie zu investieren als Industrieländer. Nach Recherchen der Agentur Ernst & Young hat die staatliche Förderung des Erneuerbare-Energien-Sektors in der Europäischen Union, Australien und den USA deutlich abgenommen. Auf der anderen Seite nehmen Investitionen in „grüne“ Energie in Brasilien, China, Südafrika, der Türkei, Thailand und Chile zu.
Die USA sind seit langem weltweit führend in der Entwicklung alternativer Energiequellen. Derzeit investieren Investoren jedoch lieber in Schieferöl- und Erdgasfelder als in Experimente wie Windgeneratoren oder Stromerzeugung aus Photosynthese. Die australische Regierung plant, die kürzlich eingeführte COXNUMX-Steuer aufzuheben. Der Druck der Industriellen zeigt seine Wirkung.
Unter den Bedingungen der Wirtschaftskrise in der Europäischen Union äußert die Öffentlichkeit zunehmend ihre Unzufriedenheit mit der aktuellen Energiepolitik. Die Europäer sind lieber auf Öl- und Gasimporte angewiesen, solange sie über billige Wärme und konstanten Strom verfügen. Infolgedessen musste Europa die Bedingungen für die finanzielle Unterstützung von Erzeugern erneuerbarer Energien überprüfen. Die Investoren hingegen verloren das Interesse an solchen Produzenten.
Das Problem liegt im Ansatz. Erneuerbare Energien werden nicht umsonst als „Alternative“ bezeichnet. Diese reduzierte Umweltbelastung ist eine zusätzliche Ressource für die Wirtschaft. Sergey Pravosudov, Direktor des Russischen Nationalen Energieinstituts, erklärte, dass, wenn die Sonne das ganze Jahr über an einem Ort hell scheint, es eine Sünde ist, sie nicht als zusätzliche Energiequelle zu nutzen, nicht als Hauptenergiequelle, erklärte Sergey Pravosudov zumindest so sollte die technologie im jetzigen entwicklungsstadium eingesetzt werden:
„Es gibt keine alternative Quelle, die traditionelle Energiequellen schlagen kann. In Ländern, in denen es sehr sonnig ist, ist es mehr oder weniger bequem, Sonnenenergie zu nutzen. Es gibt Regionen, in denen der Wind ständig an den Meeresküsten weht. Windenergie tut hier gut. Allerdings hinken sie bei den Kosten der konventionellen Energie hinterher.“
Die schwache Wettbewerbsfähigkeit von Solarzellen (Solarpanels) ist jedoch kein Grund, Studien in dieser Richtung aufzugeben. Entwicklungsländer denken so. In Chile entsteht ohne finanzielle Unterstützung des Staates das größte Solarkraftwerk der Welt. China erlässt entsprechende Steuererleichterungen als Teil seines Plans, die Solarstromerzeugung bis 2015 auf 35 GW zu steigern. In Brasilien wurde mit der Umsetzung großer Projekte begonnen, die die Nutzung erneuerbarer Energiequellen vorsehen.
Trotz günstiger Erdgas- und Erdölressourcen legt Russland großen Wert auf alternative Energien. Solarbetriebene Ampeln nehmen in Städten zu. Windgeneratoren werden auf offenen Flächen installiert. Am Ufer des Weißen Meeres wird ein Hochleistungs-Windpark gebaut.
Einst pflügten die Menschen das Land auf Pferden, mahlten den Weizen in Wasser und Windmühlen. Technische Verbesserungen führten Maschinen und zuverlässigere Energiequellen ein. Doch weniger als ein Jahrhundert später wendet sich der Mensch wieder der Natur zu. Es ist bereit, den Menschen Sonnen-, Wind- und Wasserenergie zu geben.
Quelle: türkisch.ruvr.ru
📩 19/12/2013 23:28
Schreiben Sie den ersten Kommentar