Deutsche Forscher haben einen Weg gefunden, Wasser im Handumdrehen zu kochen, sie haben eine neue Methode entwickelt, die Wasser in Bruchteilen einer Billionstel Sekunde zum Kochen bringen kann.
Forschern in Hamburg ist es gelungen, den schnellsten Warmwasserbereiter der Welt zu entwickeln. Nach insgesamt 200 Stunden Computerprozessorarbeit wurde ein Verfahren entwickelt, das einen Wassertropfen in einer Billionstel Sekunde zum Kochen bringen würde.
Mit diesem Verfahren kann eine kleine Menge Wasser in einer halben Pikosekunde auf 600 Grad zum Sieden gebracht werden. Eine Pikosekunde ist eine Zeiteinheit, z. B. das Verhältnis von einer Sekunde zu 32 Jahren relativ zu einer Sekunde. Nach Angaben der Deutschen Elektronen-Synchrotron-Einrichtung „Desy“ ist dies die weltweit schnellste Methode, Wasser zu kochen.
In der Zeitschrift „Applied Chemistry – International Edition“ (Nr. 51) stellten Wissenschaftler fest, dass diese bisher in der Praxis noch nicht angewandte Methode neue experimentelle Möglichkeiten in Chemie und Biologie eröffnet. Wasser spielt eine sehr wichtige Rolle in chemischen und biologischen Experimenten. Einige chemische Bindungen können mit Wasser verstärkt werden, und einige Reaktionen finden mit Wasser statt.
In den Berechnungen ist geplant, das Wasser, das ein Milliardstel Liter ist, mit Teraherz-Bestrahlung auf bis zu 600 Grad zu erhitzen. Teraherzstrahlen bestehen aus elektromagnetischen Wellen mit einer Frequenz zwischen Radiowellen und Infrarotstrahlen. Teraherzstrahlen bringen die Wassermoleküle zum Schwingen und lösen die Bindungen, aus denen das Wasser besteht.
In einer gemeinsamen Studie von Desy und der Universität Hamburg und dem Max-Planck-Institut haben Wissenschaftler die Wechselwirkung zwischen Teraherzstrahlen und Wasser berechnet. Dafür nutzten sie das superschnelle Rechenzentrum im nordrhein-westfälischen Jülich.
Quelle: dunyabulteni
📩 17/12/2013 16:55
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