Vor genau 34 Jahren wurde das Übereinkommen zum Schutz von Kernmaterial zur Unterzeichnung aufgelegt. Also, wie ist die Situation jetzt? Vor genau 34 Jahren, am 3. März 1980, wurde das Übereinkommen der Vereinten Nationen über den physischen Schutz von Kernmaterial in Wien zur Unterzeichnung aufgelegt.
Der Titel des Dokuments mag kompliziert erscheinen, aber dahinter stehen einfache und alarmierende Wahrheiten. Kernkraftwerke sind heute in Dutzenden von Ländern in Betrieb. Diese Energieart gilt nach wie vor als die wirtschaftlichste und zukunftsträchtigste. Andererseits besteht die Möglichkeit, dass das Nuklearmaterial des Kraftwerks von terroristischen Gruppen gestohlen wird. Das Material, das in die Hände von Terroristen gelangt, stellt eine ernsthafte Gefahr dar. Konkrete Formen des Atomterrorismus können vielfältig sein. Es gibt drei mögliche Arten: Detonation einer Atomwaffe, Sabotage in Kernkraftwerken und die Herstellung einer "schmutzigen Bombe", dh eines gewöhnlichen Sprengstoffs mit radioaktivem Material darin.
Die Konvention sieht eine internationale Kontrolle über die Lagerung und den Schutz von Nuklearmaterial vor. Das Audit wird von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) durchgeführt. Russland unterstützt die Konvention voll und ganz und ruft alle Länder auf, der Konvention beizutreten. Derzeit liegt die Zahl der an der Konvention teilnehmenden Länder bei etwa 100.
Derzeit sind 31 Kernkraftwerke in 400 Ländern der Welt in Betrieb. Die Menge an Plutonium, die jeder Reaktor in einem Jahr produziert, reicht aus, um mehrere Atombomben herzustellen. Die IAEA versucht, in allen Ländern, in denen Kernkraftwerke betrieben werden, den Prozess der Nutzung aufbereiteter Kernbrennstoffe vollständig unter Kontrolle zu halten. Die USA, die Kernkraftwerke, die nach amerikanischen Projekten im Ausland gebaut werden, mit frischem Kernbrennstoff versorgen, sehen den aufbereiteten Brennstoff als ihr eigenes Eigentum an. Aus diesem Grund achten die Amerikaner sehr auf die Sicherheit dieses verarbeiteten Kraftstoffs. Die Russische Föderation nimmt die gleiche Haltung beim Bau von Kernkraftwerken gemäß ihren Projekten ein.
Der rasante Aufstieg des internationalen friedlichen Atommarktes hält an. Die Zahl der Kernreaktoren steigt von Jahr zu Jahr. Darüber hinaus verfügen mehr als 50 Länder über Uran- und Plutoniumreserven. Nahezu tausend Labors und Unternehmen, die radioaktives und nukleares Material verwenden, sind in Dutzenden von Ländern tätig. Die Wiener Konvention, in der in den letzten Jahren neue Änderungen vorgenommen wurden, liegt noch zur Unterzeichnung auf. Das Übereinkommen bleibt das einzige wirkliche Instrument für die Sicherheit von Kernmaterial.
Quelle: turkish.ruvr
📩 04/03/2014 00:35
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