Negative Umweltauswirkungen von Fleisch führten dazu, dass Schüler weniger Fleisch konsumierten

Nachteilige Umweltauswirkungen von Fleisch führten dazu, dass Schüler weniger Fleisch konsumierten
Nachteilige Umweltauswirkungen von Fleisch führen dazu, dass Schüler weniger Fleisch konsumieren – Bildnachweis: Unsplash/CC0 Public Domain

Forscher des Occidental College, der Claremont Graduate University und der University of California fanden heraus, dass die Studenten nach dem Anhören eines 50-minütigen Vortrags über die schädlichen Umweltauswirkungen der Aufzucht und des Verzehrs von Rindfleisch in den nächsten drei Jahren durchschnittlich 9 % weniger Fleisch konsumierten. Andrew Jalil, Joshua Tasoff und Arturo Vargas Bustamante beschreiben in ihrem in der Zeitschrift Nature Food veröffentlichten Artikel, dass sie die Essgewohnheiten von freiwilligen Studenten untersucht haben.

Die Auswirkung des Fleischkonsums auf die globale Erwärmung

Laut früheren Studien machen der Fleischkonsum und die Aktivitäten, die ihn ermöglichen, 15 % aller Treibhausgasemissionen aus. Laut früheren Forschungsergebnissen besteht eine der Strategien zur Reduzierung des Fleischkonsums darin, die Menschen über die Ernsthaftigkeit des Problems und verfügbare Lösungen zu informieren. Um besser zu verstehen, wie sich der Informationsaustausch auf die Einstellung zur globalen Erwärmung auswirkt, arbeiteten die Forscher für ihre Forschung mit einer namenlosen US-Universität zusammen.

Interessanterweise veröffentlichte das World Resources Institute im Jahr 2022 den Bericht „State of Climate Action“, in dem festgestellt wurde, dass die globale Erwärmung erheblich zurückgehen würde, wenn der weltweite Fleischkonsum um das Äquivalent von zwei Hamburgern pro Kopf gesenkt werden könnte.

Die Studie, die im Herbst 2017 begann, umfasste 213 Studenten der Forscher. Test- und Kontrollgruppen wurden aus Freiwilligen gebildet. Alle Teilnehmer durchliefen eine 50-minütige Präsentation, in der die schädlichen Auswirkungen des Fleischkonsums auf die Umwelt zusammengefasst wurden; zum Beispiel die enorme Menge an Wasser, die für die Abholzung von mehr Weideland benötigt wird, für die Viehzucht und die enorme Menge an Methangas, das von Fleischtieren produziert wird. Auch die nachteiligen Auswirkungen des Fleischkonsums auf die Gesundheit, wie etwa ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen, wurden thematisiert. Die Diskussion, die der Kontrollgruppe gegeben wurde, hatte nichts mit der Wahl der Nahrung zu tun.

Nach der Diskussion verfolgten die Forscher drei Jahre lang die Mittagspräferenzen der freiwilligen Kinder in der Schulcafeteria. Laut den Forschern verzehrte die Studiengruppe 11 % weniger Rindfleisch, 9 % weniger Geflügel und 9 % weniger Fischgerichte. Andererseits konsumierten sie 20 % mehr Mahlzeiten mit Gemüse.

Quelle: phys.org/news

📩 05/03/2023 13:40